Fahndung-Gesucht wird...-Wortmeldung vom Tunichtgut-Stamm(el)-Tisch

"Hier Chef, die Fahndung von Hinternpo kam grade rein. Kennen sie die?"

"Klar, Meier, Sie nicht?"

"Nö, nicht richtig, nur vom Hörensagen. Sieht attraktiv aus."

"Ja, sieht so aus. Und Intelligent, ja das ist sie. Aber Vorsicht, Meier, auf die fällt jeder rein, da kannste noch so lange im Geschäft sein. Überhaupt, die ganze Familie, n´ komischer Haufen. Immer zerrissen zwischen Biedersinn und Großmannssucht. Immer Ärger mit denen. Und dann die hier, dasn´ Luder. Hatten sie mal hier, da war sie noch jünger. Mann, das war nen´ Ding."

"Erzählen Sie Chef, wie fing es an."

"Tscha, wo anfangen. Wie gesagt, die ganze Verwandtschaft war schon verkommen, immer auf Stunk aus, und dann gab´s ne richtige Prügelei, jeder gegen jeden. In dieses Chaos rein wurde sie geboren. Hatte gute Anlagen, hat sich auch Mühe gegeben."

"Und dann wie Immer? Drogen, Waffen?"

" Nee, nee, das war erst mal nicht. Musste ganz neu anfangen. Wollte ja auch, aber die Nachbarn bestanden darauf, dass sie die Schäden von der Kneipenschlägerei abzahlt. Na, da hatte sie genug zu tun, wollte sich rauswinden, ging aber nicht, und da glaube ich, hat sie sich radikalisiert. Da fing das an, das sie ne´ Maske aufsetzte. Als sie dann groß und stark war, da hat sie richtig losgeprügelt und hätte bald alle niedergemacht, aber diesmal kamen noch Nachbarn aus anderen Dörfern und haben sie richtig in die Mangel genommen."

"Mann, die muss ja schrecklich ausgesehen haben."

"Hat sie auch. Aber wir haben sie vorgeladen und auch schuldig gesprochen. Aber sie Kam in ein Resozialisierungsprogramm und na ja, da ist sie ganz schnell wieder schnieke geworden. Ich sag´ Ihnen Meier, wenn sie sie so sehen, spitze, genau, aber wir haben sie ohne Maske fotografiert, ich sag´ Ihnen, die reinste Fratze."

"Aber wieso denn, ich versteh´ das nicht."

"tscha, immer dasselbe. Ist doch klar. Schnell aufgebaut, Symptome bekämpft, aber die Ursachen nicht therapiert. Und was kommt dabei raus? Wir werden uns immer mit der Dame beschäftigen müssen, weil sie verfault ist, immer Ärger machen wird. Stellen Sie sich darauf ein, Meier, das wird ihre Aufgabe werden. Ich glaube, wir werden sie eines Tages finden, irgendwo in einem Straßengraben, stinkend und verfault. Die Pathologie wird sich schon freuen, sie aufzuschneiden. Da kommt bestimmt ne´ eklige, braune Suppe raus. Na, kommen Sie, hängen wir das Plakat mal auf. Wird sich sowieso keiner melden. 

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