Der Clown sieht über die Wiese und seine Gedanken gehen zurück in die Zeit, als er noch jung war. Damals trat er mit seinem Partner auf. Sie nannten sich Gugelhupf und Puderzucker und waren Artistenclowns. Sie hatten sich eine tolle Nummer ausgedacht. Sie spielten, dass sie Geburtstag feiern wollten und deckten in der Manege den Tisch für die Gäste. Dabei stellten sie sich tollpatschig an, stolperten über Stühle und jonglierten mit Geschirr. Dann sollte er einen Kuchen, einen Gugelhupf, für den Trick nahmen sie immer einen Gummikuchen, auf den Tisch stellen. Dabei sollte er stolpern, eine Rolle machen und schon saß der Kuchen wie eine Krone auf seinem Kopf. Sein Freund, der gerade eine Tüte Puderzuckerin der Hand hatte, lief herbei, sprang auf ein Trampolin, flog über ihn hinweg und streute den ganzen Puderzucker über den Kuchen. Laut prustend liefen sie dann zum Ausgang. Mit dieser Nummer waren sie ganz berühmt geworden und traten in den größten Zirkussen der Welt auf.
Dann, nach vielen Jahren, wurde sein Freund krank. Sie mußten mit der Arbeit aufhören, dachten aber, dass es ihm schnell wieder besser gehen würde. Aber es zog sich immer weiter hin und ihr erspartes Geld wurde immer weniger. Der Freund riet immer wieder, Gugelhupf müsse sich einen neuen Partner suchen, um wieder arbeiten zu können. Aber mit jemanden anderen auftreten, diese Nummer aufführen, nein, das konnte sich Gugelhupf nicht vorstellen. Eine andre Idee musste her und so glaubte Gugelhupf, er könnte Musikclown werden, mit Ziehharmonica oder Flöte, etwas Akrobatik vielleicht.
Sein Freund wurde nicht wieder gesund und bald starb er. Gugelhupf war nun ganz allein, nur das kleine Käppi behielt er als Andenken an seinen Freund. Er probierte ein wenig herum, war traurig und leider auch kein guter Musikclown. Und so fand er nur Arbeit in diesem kleinen Zirkus. Da konnte er nicht wieder berühmt werden.
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